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Medizin

Regelmäßige Visiten sowie eine wöchentliche Chefvisite stellen die medizinische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten sicher. Dabei werden der Allgemeinzustand der Patientin bzw. des Patienten sowie der aktuelle Rehabilitationsfortschritt erfasst. Im Bedarfsfall führen Ärztinnen und Ärzte spezielle medizinische Maßnahmen durch.   

Zu den weiteren Aufgaben der Ärztinnen und Ärzte zählen unter anderem die Koordination von konsiliarärztlichen Untersuchungen sowie die Auswertung von Befunden interner und externer Untersuchungen. Auch die Verordnung von Hilfsmitteln wird nach ärztlicher Vorgabe durchgeführt. 

Um die Patientin bzw. den Patienten und die Angehörigen umfassend aufzuklären, findet in der Regel einmal während des Aufenthaltes ein Angehörigengespräch statt.  

Innere Medizin

Unsere Patientinnen und Patienten sollen durch eine körperlich oft anstrengende Therapie ihre Leistungsfähigkeit verbessern. Dazu muss die Therapiefähigkeit überprüft, überwacht und, falls notwendig, durch geeignete Maßnahmen wiederhergestellt werden.  

Unfallchirurgie und Orthopädie

Durch die Auswertung von Röntgenbildern lässt sich die Belastungsstabilität des Stütz- und Bewegungsapparats beurteilen. Gemeinsam mit der Therapeutin oder dem Therapeuten werden die ersten Maßnahmen besprochen, Belastungsgrenzen festgelegt und die Frakturen regelmäßig auf ihre Stabilität überprüft. Manchmal sind im Behandlungsverlauf operative Eingriffe notwendig, die in unserem Haus durchgeführt werden.  

Neurologie

Genaue Untersuchungen erfassen neurologische Ausfälle (z. B. Lähmungen, Gefühlsstörungen etc.) nach Hirnverletzungen, Querschnittlähmung und Nervenverletzungen. Schwerpunkte in der neurologischen Betreuung unserer Patientinnen und Patienten sind die Schmerz- und die Spastikbehandlung.  

Physikalische Medizin

Neben der medizinischen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten auf der Station sind wir im Bereich der Ganganalyse und EFL-Testung (Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit) tätig. Manuelle Techniken und Neuraltherapie werden zur Behandlung von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen eingesetzt. Akupunktur kommt ebenfalls zur Anwendung.

Urologie

Zu den Aufgaben der Neurourologie gehört es, zunächst Art und Ausmaß einer Blasen- und Darmentleerungsstörung sowie mögliche Sexualfunktionsstörungen, wie sie häufig nach Querschnittlähmung vorkommen, festzustellen.

Bei Entleerungsstörungen wird ein Entleerungsregime für Blase und Darm festgelegt, das der Patientin bzw. dem Patienten ein selbständiges Leben ermöglicht und Gesundheitsrisiken für die Zukunft minimiert.

Bei Sexualfunktionsstörungen wird die Sexualfunktion unterstützt. Dies dient einerseits dem Wunsch nach einer erfüllenden Partnerschaft und andererseits der Erfüllung des bei vielen jungen Patienten bestehenden Kinderwunsches.

Regelmäßige Kontrollen, sogenannte Urochecks, sind notwendig, um Veränderungen der Druckverhältnisse im unteren Harntrakt rechtzeitig zu erkennen und Folgeschäden, vor allem im Bereich der Nieren, gegenzusteuern.