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Orthopädietechnik

Mit der Prothesenversorgung wollen wir die maximale Mobilität unserer Patientinnen und Patienten erreichen, die unlimitiertes Gehen und Stehen im Haus und im Freien mit einschließt.

Um das zu erreichen, berücksichtigen wir:

  • den physischen und psychischen Zustand der Patientin bzw. des Patienten
  • die Amputationshöhe
  • den Zustand des Stumpfes
  • die Umgebung der Patientin bzw. des Patienten, d. h. Bodenbeläge, Treppen, Hanglage
  • die berufliche Tätigkeit und den Arbeitsplatz
  • allgemeine Anforderungen an die Prothese

Eine Universalprothese gibt es nicht. Wir verfügen jedoch über verschiedene Passteile für Prothesen. So kann die Patientin bzw. der Patient den Umgang mit der Prothese schnell und effektiv erlernen.


Die Strukturen am Amputationsstumpf verändern sich anfänglich relativ rasch. Daher wird zunächst eine Therapieprothese in der hauseigenen Orthopädiewerkstätte angepasst. Wir reagieren schnell auf sich verändernde Situationen am Stumpf und adaptieren die Prothese. 


Erst wenn sich Amputierte an ihre Prothese gewöhnt und ihr Training damit zufriedenstellend abgeschlossen haben, wird durch eine Firma die endgültige Prothese angefertigt. Die inzwischen gesammelten Erfahrungen erlauben damit in den meisten Fällen eine möglichst optimale und kostengünstige Versorgung.

 

Bei Patientinnen und Patienten, bei denen die Amputation eines Körperteils erst kurz zurückliegt, werden Probeprothesen zur Stumpfabhärtung und -formung sowie zum Erlernen des Gehens bzw. Greifens in unserer Orthopädiewerkstätte angefertigt. Dabei werden verschiedene Bauteile getestet wie u. a. mikroprozessorgesteuerte Kniegelenke und myoelektrische Armprothesen.


Hier erfolgt auch die Fertigung von Behelfen zur Austestung für eine Dauerversorgung oder zum kurzfristigen Gebrauch  wie Schuheinlagen, Lagerungsschienen, Rumpfkorsetts, Armschienen etc.