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Medizinische Informationen bezüglich Einfach- und Mehrfachverletzungen

Einfachverletzung

Als Einfachverletzung, also Monotrauma, wird die isolierte Verletzung einer Körperregion oder eine Verletzung am Stütz- und Bewegungsapparat bezeichnet. Die Verletzungen können die obere Extremität (Schultergürtel, Oberarm, Ellbogen, Unterarm, Handgelenk, Hand, Finger) oder die untere Extremität (Beckengürtel, Oberschenkel, Knie- und Sprunggelenk, Unterschenkel, Fuß, Zehen) betreffen. Je nach Schwere der Verletzung ist eine umfassende Rehabilitation angebracht.  

Mehrfachverletzung

Unter einem Polytrauma versteht man die Kombination von Verletzungen mehrerer Körperregionen und Funktionssysteme. Durch die Schwere der Verletzungen wird der gesamte Körper - auch der unverletzte Teil - stark in Mitleidenschaft gezogen.

 

Bei einem Polytrauma können mehrere der folgenden Verletzungen vorliegen:

  • Knochenbrüche (Frakturen)
  • Gefäßverletzungen
  • Schädel-Hirn-Verletzungen
  • Brustkorbverletzungen
  • Bauchverletzungen
  • Weichteilverletzungen
  • Nervenverletzungen

Besonders Polytraumatisierte brauchen unmittelbar nach der Akutphase umfassende therapeutische Betreuung, bei der alle genannten Berufsgruppen des medizinischen Bereichs wie Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie etc. zum Einsatz kommen. Um eine optimale Rehabilitation zu gewährleisten, müssen Patientinnen und Patienten möglichst rasch in ein hierfür geeignetes Rehabilitationszentrum kommen. Die moderne Unfallchirurgie ist heute imstande, durch geeignete operative Behandlung auch sehr komplizierte Knochenbrüche „übungsstabil“ zu versorgen und so einen frühzeitigen Rehabilitationsbeginn zu ermöglichen.